Die Schülermannschaft des OSC München erreichte bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft (DMM) 2023 einen sensationellen vierten Platz. In der Kategorie Jugend vertrat der TSV Haunstetten den Freistaat.
Die DMM fand vom 28. bis 30 April 2023 in Lüdinghausen statt. Aus Bayern qualifizierte sich die Schülermannschaft des OSC München sowie die Jugendmannschaft des TSV Haunstetten für die Meisterschaft. Gespielt wurde zunächst in einer Vierer-Gruppe. Die zwei jeweils besten Mannschaften zogen ins Halbfinale ein.
Die Schülermannschaft des OSC München (Foto: Rocco Lange)
Schüler: Platz vier für den OSC München
Bei den Schülern qualifizierte sich der OSC München für die DMM. Das Münchner Team wurde Mitte März Südostdeutscher Mannschaftsmeister. Die Münchner*innen starteten am Freitag gegen TURA Niederhöchstadt in die Meisterschaft. Für die bayerischen Nachwuchsasse lief es zu Beginn perfekt: Lorenz Canstein und Christoph Webhofer bewiesen im 1. Herrendoppel Nervenstärke. Die Münchner Jungs spielten stark auf und bezwangen die Gegner am Ende mit 21:18 im Entscheidungssatz. Pia Hemmann und Anna Zirnwald im Mädchendoppel sowie Praneeth Chandramohan und Lars Rödig im 2. Herrendoppel steuerten zwei deutliche Siege bei. Auf die Siegesserie folgten zwei Niederlagen im 1. und 2. Herreneinzel. Jule Schwägerl gewann das Mädcheneinzel souverän und auch Praneeth triumphierte im 3. Herreneinzel in zwei Sätzen. Im Mixed mussten sich Jule und Christoph mit 17:21 und 18:21 geschlagen geben. Mit dem 5:3-Sieg starteten die Münchner Badmintonasse optimal in die Meisterschaft.
Am Samstag ging es gegen den Gastgeber Lüdinghausen. Die Münchner Mannschaft ging als Außenseiter in die Partie, zeigte jedoch gleich zu Beginn, dass das Team nicht zu unterschätzen ist. Lorenz und Christoph unterlagen nur denkbar knapp im 1. Herrendoppel. Pia und Anna entschieden das Mädchendoppel in drei Sätzen für sich. Auch Praneeth und Lars waren siegreich. In den ersten beiden Jungeneinzeln sowie im Mixed war für die Münchner*innen nichts zu holen. Anna unterlag im Einzel nach drei umkämpften Sätzen. Praneeth gewann das 3. Jungeneinzel im Entscheidungssatz. Mit diesen starken Leistungen unterlag der OSC Münchnen nur knapp mit 3:5 gegen den späteren Deutschen Mannschaftsmeister Lüdinghausen.
Die Team-Stimmung bei den Münchner*innen war super (Foto: Rocco Lange)
Im letzten Gruppenspiel musste also ein Sieg gegen MTV Nienburg her, um ins Halbfinale einzuziehen. Die Münchner*innen hielten dem Druck stand und knüpften an ihre Vorleistungen an. Diesmal waren das Mädchendoppel, das 2. Jungendoppel, das 3. Jungeneinzel, das Mädcheneinzel sowie das Mixed siegreich. Die anderen Matches entschied der MTV Nienburg für sich. Damit lautet der Endstand erneut 5:3 – diesmal wieder für den OSC München, der mit diesem Ergebnis erstmals im Halbfinale einer DMM stand.
Am Sonntag traf der OSC München im Halbfinale auf den TV Hofheim. Die Begegnung gestaltete sich äußerst knapp: Während das 1. Jungendoppel an die Gegner ging, konnten sich die Münchner*innen Siege im Mädchendoppel und im 2. Jungendoppel sichern. Das 3. Jungeneinzel ging an die Gegner. Jule konnte das Mädcheneinzel mit 21:18 und 21:16 gewinnen und baute so die Führung des OSC München auf 3:2 aus. Die Münchner Jungs Lorenz und Lars kämpften in den Jungeneinzeln um jeden Punkt, unterlagen aber beide jeweils in zwei Sätzen. Im Mixed gewannen die Hofheimer den ersten Satz und so verpasste der OSC München um Haaresbreite mit einer 3:4-Niederlage den Einzug ins Endspiel.
Im Spiel um den dritten Platz bekam es der OSC mit dem TV Refrath zu tun. Die Münchner Spielerinnen und Spieler gaben alles – sowohl auf als auch neben dem Feld. Gegen die starke Refrather Mannschaft reichte es am Ende dennoch nicht für einen Sieg: Nur Lorenz und Christoph konnten das 1. Jungendoppel gewinnen und Jule war im Mädcheneinzel siegreich. Mit einem Spielstand von 2:4 für den TV Refrath war die Begegnung vorzeitig beendet.
Für das Münchner Team war die Meisterschaft ein voller Erfolg (Foto: Rocco Lange)
Die Münchner Nachwuchstalente erreichten damit einen hervorragenden vierten Platz, mit dem so zuvor wahrscheinlich niemand gerechnet hatte. Auch gegen die Top-Favoriten wie Lüdinghausen, Hofheim und Refrath riefen die Münchner*innen starke Leistungen ab und zeigten, dass nicht viel fehlt, um diese Teams zu schlagen. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg!
Die Jugendmannschaft des TSV Haunstetten
Jugend: TSV Haunstetten wird Gruppendritter
Die Mannschaft des TSV Haunstetten traf am Freitag auf den SV Fischbach. Trotz einer super Teamstimmung reichte es nur im Damendoppel und im Mixed für einen Sieg. Im Damendoppel gewannen Mira Hamm und Nina Sättler knapp mit 27:25 und 21:17. Das Mixed ging deutlich an Nina und Jannik Czerny.
Am Samstag ging der TSV Haunstetten erneut als Außenseiter in die Partie gegen den TV Refrath. Obwohl die Spielerinnen und Spieler starke Leistungen abriefen, reichte es nicht für einen Spielgewinn. Davon ließen sich die BBV-Nachwuchsasse jedoch nicht unterkriegen und zeigten ihre Spielstärke in der letzten Begegnung gegen den MTV Nienburg. Das Haunstettener Team startete perfekt in die Partie: Alle drei Doppel konnten die bayerischen Athletinnen und Athleten jeweils in zwei Sätzen gewinnen. Danach drehte sich das Match und die Nienburger*innen kämpften sich mit Siegen in den ersten beiden Herreneinzeln sowie im Dameneinzel zurück in die Partie. Bei einem Spielstand von 3:3 war Nervenstärke gefragt. Nico Hamm ließ seinem Gegner keine Chance und setzte sich mit 21:4 und 21:10 im dritten Herreneinzel durch. Im Mixed wurde es knapper: Nina und Thomas Bernhard gewannen den ersten Satz souverän. Im zweiten Satz behielten die beiden mit 24:22 die Oberhand und machten so den 5:3-Erfolg perfekt. Damit ging es für den TSV Haunstetten als Gruppendritter nachhause.
Beide Mannschaften zeigten am Wochenende tolle Leistungen – wir freuen uns bereits jetzt auf die DMM 2024!
