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Für Mark Lamsfuß und Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) folgt in diesem Jahr ein sportlicher Höhepunkt auf den nächsten: Ende April holten die Perspektivkaderathleten des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) bei den Individual- Europameisterschaften in Madrid/Spanien die Goldmedaille im Mixed und bescherten dem DBV damit den ersten Titelgewinn in dieser Disziplin in der Geschichte der im Jahr 1968 eingeführten European Championships. Anschließend wurden sie von den von der Deutschen Sporthilfe geförderten Athlet*innen zu den „Sportler*innen des Monats April“ gekürt.

Ende August erspielten sich Mark Lamsfuß und Isabel Lohau bei den TotalEnergies BWF World Championships in Tokio/Japan Bronze und sorgten damit für den ersten Medaillengewinn eines deutschen Mixed in der Historie bei Titelkämpfen dieser Art. Die Individual-Weltmeisterschaften fanden erstmalig im Jahr 1977 statt.

Das Weltklasse-Mixed Mark Lamsfuß und Isabel Lohau (Foto: Claudia Pauli)

Zwei Tage nach der Siegerehrung in Japans Hauptstadt wurden die Olympiateilnehmer von Tokio erstmalig in ihrer Karriere in der Weltrangliste in den Top 10 geführt: In der Woche nach den Individual-Weltmeisterschaften verbesserten sich die 28 und 30 Jahre alten DBV-Asse im Mixed- Ranking von Platz zwölf auf Platz neun (Stand: 30. August 2022). Diesen haben sie drei Wochen später (Stand: 20. September 2022) nach wie vor inne.

In den vergangenen 15 Jahren war nur ein Gemischtes Doppel aus Deutschland in der Weltrangliste noch höher vertreten: Am 2. Dezember 2010 belegten Michael Fuchs und Birgit Overzier Rang sechs.

Das ist definitiv ein Highlight und wir freuen uns sehr, dazuzugehören! Unser nächstes Ziel ist es, uns in beiden Disziplinen in den Top 10 festzuspielen. Allgemein wollen wir bei den nächsten Turnieren weiterhin unsere Top-Leistung abrufen und zeigen, dass wir zu den Besten gehören“, sagte Mark Lamsfuß, der auch im Herrendoppel derzeit besser denn je im BWF World Ranking platziert ist: Mit Marvin Seidel (ebenfalls 1. BC Wipperfeld), mit dem er im April zudem Europameister in dieser Disziplin wurde, rangiert er seit dem 13. September 2022 auf Platz elf. Zuletzt hatten seitens des DBV Ingo Kindervater/Johannes Schöttler im Frühjahr 2011 ebenfalls für mehrere Wochen Rang elf belegt.