Zusammen mit dem deutschem Team konnte die junge bayerische Spielerin das Halbfinale erreichen. Dabei holte sie im entscheidenden Spiel gegen England im Viertelfinale den Sieg im Dameneinzel. Im Individualwettbewerb musste sie sich nach zwei gewonnenen Spielen im Achtelfinale der späteren Europameisterin Line Christophersen aus Dänemark geschlagen geben.
Estland, Tallinn. Die Jugendeuropameisterschaft fand vom 07.09 bis 16.09 statt. Dabei fing es mit dem Team-Event (07.09-11.09) an und der Indivudualwettbewerb startete am 11.9. Ann-Kathrin reiste mit gutem Rückenwind zur Junioren-Europameister. Kurz vor dem Turnierstart stand es nämlich endgültig fest. Die Teilnahme bei der Olympiade der Jugend in Bonues Aires (Argentinien) hat die 17-jährige sicher. Hochmotiviert und voll konzentriert startete sie deshalb in ihre Generalprobe vor den Spielen. Deutschland spielte sich mit drei 5:0 Siegen durch die Gruppenphase (Italien, Israel und Finnland). Gegen das zuletzt genannte Land konnte Anki den Punkt im Dameneinzel holen. Dann kam es zur spannenden Auslosung der Viertelfinal-Spiele. Deutschland, auf 5/8 gesetzt, konnte sofort gegen die extrem starken Nationen aus Frankreich/Dänemark kommen oder die an 3/4 gesetzten Länder England/Türkei. Am Ende war es dann England. Eine machbare Aufgabe. Für Ann-Kathrin wartete eine wichtige Herausforderung im Dameneinzel. Nach dem gewonnen Mixed war sie das zweite Spiel und gewann in zwei Sätzen gegen die Nummer eins aus England Pamela Reyes (21:18/21:13). Dann noch das Damendoppel und der Sieg stand fest. Im Halbfinale wartete dann Dänemark, wo sich die Spieler der Nationalmannschaft mit 3:1 geschlagen geben mussten. Trotzdem eine starke Leistung des deutschen Jugendteams und vor allem für Anki ein toller Erfolg.
Aber nicht mal ein Tag war Pause und es ging schon weiter mit dem Einzelwettbewerb. Hierbei wollte natürlich nochmal jeder persönlich seine gute Form beweisen, wobei das Niveau immer noch sehr hoch war. Für Ann-Kathrin ging es (natürlich) im Dameneinzel an den Start. Dafür konnte sie sogar einen Setzplatz (14) erreichen. Die Geretsrieder Spielerin musste aber schon ab Runde eins sehr konzentriert sein, da auf der anderen Seite eine starke Weißrussin wartete. Nach einem knappen Dreisatzsieg holte Anki den Sieg und zog in die nächste Runde ein. Da wartete schon die Französin Marion Le Turdu. Dabei konnte unsere bayerische Spielerin aber wieder dominieren und gewann in zwei Sätzen (21:18/22:20). Die nächste Gegnerin war dann Line Christophersen. Das Mädchen, dass schon vor Beginn der Europameisterschaft als Favoritin gehandelt wurde. Gerade auch im Spiel gegen Ann-Kathrin bestätigte sie diese Rolle und gewann in zwei Sätzen. Am Ende hieß es für die Dänin auch Gold.