Bei der diesjährigen 50. Edition des Internationalen Bodensee-Jugendturniers in Friedrichshafen, das dieses Jahr erstmalig in der Altersklasse U11 als German Masters Turnier gewertet wird, waren auch aus Mittelfranken drei Spieler anwesend.
Die drei Nürnberger Spieler Aurelia Wulandoko (TSV 1846 Nürnberg) sowie Lenny Strößler und Lukas Rutz (beide ESV Flügelrad Nürnberg) konnten sich bei dem internationalen Turnier mit Spielern aus Deutschland, der Schweiz, Tschechien und Slovenien messen. Insgesamt waren bei dem Turnier 10 verschiedene Nationen vertreten.
In den Einzeln wurden zuerst Gruppenspiele gespielt, durch die sich die Spieler für das Hauptfeld mit K.O.-Runde
qualifizieren konnten.
Lukas traf leider ein sehr schweres Los, so hatte er mit dem an 3. Gesetzten Tschechen Simon Vaclav und dem an 8. Gesetzten Nolan Chanthakesone aus der Schweiz doch die späteren Finalisten und somit Meister und Vizemeister in der Gruppe. Gegen diese konnte Lukas noch nicht mithalten. In seinem dritten und letzten Gruppenspiel traf er dann auf den deutschen Landsmann Samuel Seitz aus Baden-Württemberg, gegen den er sich mit sehr viel Pech beim erdenklich knappesten Spielstand von 30:29 im zweiten Satz geschlagen geben musste.
Obwohl Lenny mit dem Setzplatz 9. Ins Turnier startete, musste auch er sich in der ersten Runde gegen den ungesetzten Schweizer Joely Cornet geschlagen geben. Dieser erreichte später jedoch auch das Halbfinale und damit den 3. Platz. Im seinem zweiten Spiel konnte sich Lenny dann gegen den Friedrichshafener Julian Neumann trotz Heimvorteil in drei Sätzen durchsetzen. Der vierte Mann aus Lennys Gruppe ist bei dem Turnier nicht angetreten und somit schaffte Lenny mit einem Sieg und einer Niederlage den Einzug ins Hauptfeld als Gruppenzweiter. Im Achtelfinale musste er sich dann aber leider auch direkt gegen Ole Schroth vom Bundesligaverein 1. BC Beuel geschlagen geben.
Im Doppel hatten die beiden auch ein sehr schweres Los – Sie waren in einer Dreiergruppe mit den an 1. Und den an 4. Gesetzten Paarungen.
Die Schweizer Zwillinge Hugo und Nolan Chanthakesone ließen Lenny und Lukas keine reellen Chancen und wurden später auch ohne Satzverlust Turniersieger. Im zweiten Spiel gegen Ole Schroth und Moritz Jauk konnten Lenny und Lukas echt gut mithalten und lieferten sich ein knappes und spannendes Spiel, mussten sich letztendlich aber auch mit 20:22 und 16:21 geschlagen geben.
Aurelia startete im Einzel mit der Favoritin an 1. Gesetzt. In der Gruppe konnte sie ihre Setzung auch rechtfertigen, indem sie ihre Spiele beide souverän mit 21:8, 21:2 gegen Cilia Firl aus Baden-Württemberg und mit 21:8, 21:11 gegen Laura Vègh aus der Schweiz gewinnen konnte.
Im Viertelfinale hatte Aurelia zunächst Probleme ihren Spielrhytmus zu finden und verlor auf Grund von zu vielen Eigenfehlern den ersten Satz. Nach der Satzpause konnte sie aber wieder ihre gewohnte Spielstärke aufs Feld bringen und gewann den zweiten Satz mit 21:15. Auch im dritten Satz ließ sie Lorraine Rusli aus Baden-Württemberg wenig Chance, welche dann im Ballwechsel zum 20:12 umknickte und das Spiel vor dem Entscheidenden Punkt für Aurelia aufgab.
Auch im Halbfinale stand Aurelia vor einer schweren Aufgabe, denn sie musste gegen ihre Doppelpartnerin Nadja-Christine Reihle aus Mössingen antreten. Nachdem sie wie im Viertelfinale im ersten Satz Startschwierigkeiten hatte und diesen zu 19 verlor, konnte sie auch hier im zweiten und dritten Satz die Oberhand behalten und zog damit mit 21:18 und 21:16 ins Finale hier.
Hier wartete dann die an 2. Gesetzte Slovenin Anja Blazina. Obwohl Aurelia von ihren technischen Fertigkeiten auf jeden
Fall mithalten konnte und vielleicht sogar die etwas bessere war, konnte die Slovenin mit einer hohen Geschwindigkeit, guter Spielübersicht und viel Power Aurelia im Zaum halten und somit ging das Finale mit 15:21, 13:21 gegen Aurelia aus.
Im Doppel spielten die Mädchen in einer 5er-Gruppe jeder-gegen-jeden. Hier konnten Aurelia und Nadja-Christine mit nur einem einzigen Satzverlust ihre Dominanz unter Beweis stellen und wurden so vor einer rein-deutschen Paarung, zwei deutsch-slovenischen Paarungen und einer deutsch-schweizerischen Paarung Meister im Doppel.
Alles in allem war das Turnier ein großer Erfolg, da es für alle Spieler eine Super Erfahrung war, gegen die Deutsche Spitze und auch die ausländischen Talente Spielerfahrung zu sammeln. Desweiteren war wegen des 50. Jubiläum am Freitag eine von der Turnierleitung organisierte Veranstaltung, bei der die Kids Showmatches mit unter anderem dem deutschen Olympioniken Michael Fuchs sowie René Nichterwitz, Björn Hagemeister, Tobias Arenz, Janina Schuhmacher und Natalie Grittner bewundern konnten.
Außerdem konnten sich die Kinder erste wichtige Punkte für die German Master Serie sammeln, um einen ersten Blick auf das German Master Finale der Saison 2017/18 zu richten.
Zu allen Ergebnissen des Turniers geht es hier.
Die weiteren Termine der U11-German Masters Serie gibt es hier.