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Die Badmintonhochburg hat neuerdings ein „DeutschesBadminton-Zentrum“

Der Deutsche Badminton-Verband (DBV) hat ein klaresBekenntnis zum Standort Mülheim an der Ruhr abgegeben: Das Präsidium des olympischen Spitzenverbandes beschloss, das dort ansässige „Badminton-Spitzensportzentrum“ in „Deutsches Badminton-Zentrum“ (DBZ) umzubenennen. „Damit wird deutlich zum Ausdruck gebracht, dass Mülheim der Hauptstandort für die Sportart Badminton in Deutschland ist“, erläutert DBV-Präsident Karl-Heinz Kerst.

Das „Deutsche Badminton-Zentrum“ stellt eine Kooperation zwischen dem DBV und dem Badminton-Landesverband Nordrhein-Westfalen (BLV-NRW) dar und umfasst den Bundesstützpunkt der Damen, einen DBV-Nachwuchsstützpunkt, einen Landesleistungsstützpunkt U19-13, Talentsichtung / Talentförderung U11-7, das YONEX Badminton-Internat sowie die Geschäftsstellen von DBV und BLV-NRW. Damit ist ein durchgängiges System – von der Sichtung/Förderung im Kindergartenalter über die Ausbildung ambitionierter Jugendlicher bis hin zur Arbeit mit Teilnehmern an Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften – gegeben. Das Internat, welches Top-Talenten aus ganz Deutschland die Möglichkeit bietet, ihre Karriere als Leistungssportler und die schulische Ausbildung optimal zu vereinbaren, befindet sich dabei unmittelbar neben der professionell ausgestatteten, reinen Badmintonhalle.

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Das „Deutsche Badminton-Zentrum“ stellt eine Kooperation zwischen dem DBV und dem Badminton-Landesverband Nordrhein-Westfalen dar. Foto: Claudia Pauli

„Der Badminton-Landesverband Nordrhein-Westfalen ist nicht allein der mitgliederstärkste Landesverband, sondern auch derjenige mit der erfolgreichsten Nachwuchsarbeit. Zudem unterstützt seit jeher die Stadt Mülheim an der Ruhr den Badmintonsport vor Ort sehr stark. Die Verbundenheit mit dem Landesverband und mit der Stadt Mülheim, in der ja auch seit vielen Jahren die YONEX German Open Badminton Championships – das für den Deutschen Badminton-Verband bedeutsamste Turnier – stattfinden, soll mit der Bezeichnung ‚Deutsches Badminton-Zentrum‘ in besonderer Weise herausgestellt werden“, so DBV-Präsident Karl-Heinz Kerst.

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In Mülheim trainieren u. a. die zweimalige Olympiateilnehmerin Birgit Michels (l.) und ihre Doppelpartnerin Isabel Herttrich. Foto: Claudia Pauli

Ulrich Schaaf, der Präsident des Badminton-Landesverbandes NordrheinWestfalen, fügt hinzu: „Die Zusammenarbeit mit dem DBV gestaltet sich seit vielen Jahren sehr eng und sehr gut. Durch die räumliche Nähe des BadmintonLandesverbandes Nordrhein-Westfalen zum DBV ergeben sich fast äglich
Gespräche zwischen unseren Mitarbeitern und denen des DBV. Das betrifft insbesondere den Leistungssport bzw. die Trainer.“

Dass Mülheim an der Ruhr in der Badmintonszene einen herausragenden Stellenwert genießt, freut nicht zuletzt die Verantwortlichen der rund 171.000 Einwohner zählenden Kommune im Ruhrgebiet: „Das klare Bekenntnis zu unserer Stadt als dem Badmintonhauptstandort in Deutschland erfreut mich als Sportdezernent natürlich besonders. Aus meiner Sicht ist dies aber auch eine konsequente Entscheidung des DBV, blickt man auf die enorme Entwicklung, insbesondere der letzten zwölf Jahre, zurück. Dass das Gymnasium Luisenschule zum kommenden Schuljahr zur Sportschule NRW ernannt wurde, ist einerseits der Lohn der bisherigen, effektiven Zusammenarbeit mit dem Badminton-Bundes- und -Nachwuchsstützpunkt und andererseits Motivation für die weitere Optimierung des Verbundsystems Schule und Leistungssport“, lobte Ulrich Ernst, der Dezernent für Bildung, Soziales, Jugend, Gesundheit, Sport und Kultur der Stadt Mülheim an der Ruhr.

Ergänzend zu Mülheim wird in vielen anderen Teilen Deutschlands wertvolle Arbeit in der Sportart Badminton geleistet: Der Bundesstützpunkt der Herren befindet sich in Saarbrücken. Darüber hinaus existieren zwei Bundesstützpunkte Nachwuchs des DBV (in Frankfurt am Main und in Hamburg) sowie – verteilt auf mehrere Regionen Deutschlands – vier Nachwuchsstützpunkte (inklusive dem in Mülheim an der Ruhr) und elf Talentstützpunkte des DBV.

Claudia Pauli
(Pressesprecherin DBV)

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