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Ein halbes Jahr kann eine verdammt kurze Zeit sein! Eigentlich habe ich vorgehabt, mein FSJ sieben Monate zu machen. Dann aber, im Dezember, wurde mir klar, dass mir danach die Zeit nicht reichen würde, da ich für mein Wunsch-Studium einen Aufnahmetest machen muss.

Okay, darum habe ich gesagt, ich werde nur sechs Monate machen. Im Dezember hieß das für mich, ich habe ja noch zwei Monate! Jetzt kommt es mir so vor, als hätte ich diese Entscheidung gestern getroffen, so schnell ist die Zeit vergangen. Das ist jetzt schon ein komisches Gefühl, dass ich schon fast fertig bin.

Für mich waren die letzten sechs Monate trotzdem eine tolle Zeit. Ich hatte echt viel Spaß und habe extrem viel gelernt!

Jetzt bin ich am überlegen: Was habe ich denn in diesen sechs Monaten alles so gelernt? Eine sehr schwierige Frage für mich und ich glaube, wenn ich jetzt alles aufzählen würde, würde der Bericht viel zu lang – es ist echt verdammt viel, was man so lernen kann, auch wenn die Zeit so schnell vorbeigeht. Aber ich will euch ein paar Beispiele geben:

– Ich habe gelernt zu “arbeiten”: Das hört sich jetzt, besonders für die jüngeren Leser, ein bisschen komisch an, aber es ist etwas total anderes, Organisationsarbeiten für den Verband zu erledigen, als für die Schule zu lernen.

– Eine oder mehrere Trainingseinheiten planen ist ja eigentlich recht einfach. Aber das hat früher immer lang gedauert. Immerhin musste ich mir zu jedem Thema, das wir im Training durchnehmen, Übungen raussuchen. Wenn man das aber ein halbes Jahr regelmäßig macht, hat man irgendwann einen Vorrat an nützlichen Übungen, auf die man zurückgreifen kann, wenn man sie braucht. Das macht das Planen von Einheiten viel schneller und man kann auch immer mal improvisieren, wenn etwas nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hat.

– Wisst ihr, was denn alles hinter dem BBV steckt? Oder welche Strukturen es im DBV gibt? Vor 6 Monaten wusste ich davon noch ziemlich wenig. Auch das gehört zu den Dingen, die ich gelernt habe. Vieles habe ich mir selbst angeeignet, habe nachgelesen, was denn das Ganze ist und wer im Verband was macht.

– Auch extern habe ich mich weitergebildet. Themen wie “Ernährung im Sport” und “Professionell mit Ehrenamtlichen arbeiten” gab es unteranderem bei meinen Fortbildungen. Dazu lest aber am besten meinen anderen Bericht!

Außerdem war die Zeit einfach mal ein Einblick in eine andere Welt. Vor dem FSJ habe ich schon Training gegeben, aber das war in einer sehr breitensportlichen Gruppe mit vielen Kindern. Jetzt aber habe ich gesehen, wie ein Leistungssporttraining aufgebaut ist, habe mit sehr talentierten Spielern und Spielerinnen gearbeitet und habe den besten mittelfränkischen und bayerischen Trainern über die Schultern geschaut.

Wie es jetzt weitergeht? Das weiß ich selbst noch nicht – im nächsten halben Jahr werde ich auf jeden Fall weiterhin viel Training geben, aber danach kann es sein, dass ich wegziehe. Im Übrigen bleibe ich im Jugendausschuss und werde soweit es geht dem Bezirk helfen!

Wenn ich ein bisschen euer Interesse geweckt habe, euch mal über das Thema FSJ zu informieren (besonders wenn ihr momentan euer Abitur oder euren Abschluss macht und noch nichts wisst, was ihr nächstes Jahr machen wollt), dann meldet euch einfach bei mir oder meinen Anleitern Lukas Gunzelmann und Frank Schlosser!

Ich mache mich jetzt auf den Weg zu meiner letzten offiziellen FSJ-Einheit (U11 Stützpunkt in Nürnberg), morgen geht es dann zum Skifahren.

 

Sportliche Grüße,

 

euer Leo

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