Endlich geschafft! Am 10. Spieltag in der 2. Bundesliga gelingt dem Dillingen Spitzenteam mit 5:3 der erste Sieg. Und das dies im Kellerduell gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn TV Wehen erreicht wird, macht diesen doppelten Punktgewinn besonders wertvoll. Tags zuvor konnte gegen den 1. BC Bischmisheim 2 ein 4:4 erreicht werden…
Bericht Dieter Linder
Endlich geschafft! Am 10. Spieltag in der 2. Bundesliga gelingt dem Dillingen Spitzenteam mit 5:3 der erste Sieg. Und das dies im Kellerduell gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn TV Wehen erreicht wird, macht diesen doppelten Punktgewinn besonders wertvoll. Tags zuvor konnte gegen den 1. BC Bischmisheim 2 ein 4:4 erreicht werden. Mit diesen drei Punkten rücken die Schwaben sogar auf Platz 5 vor.
Dass es dabei am Samstag gegen die Saarländer nicht zum Sieg reichte, konnte besonders an einer Person festgemacht werden. Hatte doch das Gastteam mit dem 34-jährigen Kristof Hopp den 84-fachen Rekordnationalspieler in seinen Reihen.
Dillingens 1. Herrendoppel Tobias Güttinger/Kok Pong Loke überraschte die Paarung Hopp/Welker zunächst mit einer deutlichen Leistungssteigerung. Da musste schon die Routine einer langen Badmintonkarriere helfen, um im Entscheidungssatz ein 19:21 gegen die wie entfesselt spielenden Dillinger zu retten. Auch das Dillinger Damendoppel präsentierte sich deutlich verbessert. Amelie Storch/Annika Oliwa gewannen in zwei Sätzen. Eingeplant war der Sieg des 2. Herrendoppels wofür Florian Berchtenbreiter/Philip Merz auch eindrucksvoll sorgten.
Nachdem Natalie Paul ihr Spiel abgab, lag die Aufmerksamkeit der zahlreichen Zuschauer beim 1. Herreneinzel. Kok Pong Loke tat sich gegen Philip Welker enorm schwer und verlor den ersten Satz. Auch der zweite Satz sollte knapp werden. Bei 19:19 überstand Dillingens Nr. 1 mehrere brenzlige Situationen und rettete sich hauchdünn in den Entscheidungssatz. Dort gab er dann dem Gast allerdings keine Chance mehr.
Im Mixed trafen Annika Oliwa/Tobias Güttinger wieder auf Kristof Hopp, der mit Sindy Krauspe antrat. Und trotz einem couragierten Spiel war wieder die Erfahrung des Olympiateilnehmers von 2008 ausschlaggebend für die 3-Satz-Niederlage des jungen Dillinger Mixed. Philip Merz profitierte von der verletzungsbedingten Aufgabe seines Gegners und so stand es 4:3, als Florian Berchten-breiter im 2. Einzel seinen ersten Satz gewonnen hatte. Doch währte die Freude nicht lange, da er die beiden folgenden Sätze nicht mehr für sich entscheiden konnte.
Gegen den TV Wehen sollte nun am Sonntag der erste Sieg eingefahren werden. Der TVD hatte keinen Grund die Aufstellung zu ändern. Doch der Auftakt gelang nicht wie erwartet. Zwei knappe 3-Satzniederlagen im 1. Doppel und im Damendoppel, der Gewinn des 2. Doppels und der Verlust des Dameneinzels standen zu Buche. Wieder standen die Donaustädter mit dem Rücken zur Wand. Loke löste seine Aufgabe meisterlich und so wurde das Mixed zum Zünglein an der Waage. Tobias und Annika hatten im richtigen Moment ihre Nerven im Griff und wurden beim 21:18/21:14 vom Team und den vielen Zuschauern zu Recht gefeiert. Florian?s Angstgegner hatte sich eine Fußverletzung zugezogen und konnte nicht antreten. Und so hatte Philip Merz im 3. Einzel die Aufgabe den Siegpunkt sicherzustellen. Im ersten Satz strapazierte er dabei die Nerven Aller extrem. Bis zum 18:19 lief er einem Rückstand nach. Doch wie schon so oft, wendete er das Blatt und gewann noch 22:20. Damit war der Widerstand seines Gegners gebrochen. Der zweite Satz wurde ein Schnelldurchlauf. Und so konnte erstmals in der Geschichte der Abteilung ein Bundesligasieg gefeiert werden. Das Schlusswort hatte der Mannschaftsführer: ?Wir sind riesig erleichtert, dass es endlich zu einem Sieg reichte. Das gibt uns sicherlich genügend Auftrieb für das Restprogramm. Mit den guten Leistungen von diesem Wochenende sind wir zuversichtlich, dass uns der Klassenerhalt gelingt!?