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Nachdem der erste Termin aus organisatorischen Gründen verschoben werden musste, war es in der letzten Woche vor den Osterferien endlich soweit und meine Probewoche auf der BBS in Nürnberg konnte beginnen. Überraschend für mich war, dass ich die Woche nicht alleine sondern mit Malte Hoop an der BBS verbrachte.

[Bericht von Hannes Gerberich]

Nachdem der erste Termin aus organisatorischen Gründen verschoben werden musste, war es in der letzten Woche vor den Osterferien endlich soweit und meine Probewoche auf der BBS in Nürnberg konnte beginnen. Überraschend für mich war, dass ich die Woche nicht alleine sondern mit Malte Hoop an der BBS verbrachte.
Am Montagmorgen fuhren mich meine Eltern zur 3. Schulstunde an die BBS. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Sportkoordinator Luggi Franz und der Anmeldung im Sekretariat führte uns der Realschulkonrektor zusammen mit Dominik Miltner durch die Bertholt-Brecht-Schule. Danach wurde es ernst und wir gingen in ?unsere? Leistungssportklasse 8Ra. Trotz der Vorfreude auf das Training, vergingen die Unterrichtsstunden (Mathe, Sporttheorie, Deutschergänzung, Biologie und Musik) für mich sehr schnell. Bis zum Nachmittagstraining mit Dominik und Tobias Wadenka hatten wir nun fast zwei Stunden Zeit, in der ich meine Hausaufgaben erledigte. Nach dem Training brachte uns Dominik ins St. Paul Internat und stellte uns dem Pädagogen vor. Nun bekam ich auch unser Doppelzimmer für die kommende Woche zu sehen. Nachdem ich das Bett bezogen hatte und meine Utensilien verstaut hatte, gab es Abendessen in der Mensa des Internats und danach war Schlafen angesagt.
Der zweite Tag begann schon sehr früh, da Morgenpflege, Frühstück und Tasche packen erledigt sein musste um den 7:20 Uhr Bus zur Schule zu erwischen. Michael Teuber zeigte uns den Weg zum Bus und vom Bus zur Schule, sodass wir die nächsten Tage alleine zurechtkommen konnten. Anstatt Schule begannen wir mit fast 1,5 Stunden Training. Zur dritten Schulstunde fing dann, wie auch für den Rest der Klasse, der ?normale? Unterricht an. In der Abendeinheit stand Kraftraum und Athletiktraining auf dem Trainingsplan. Nach fast einer Stunde Kraftraum gingen wir dann mit Heinz-Jürgen Schmidt auf die Laufbahn. Den Athletikteil mussten wir aber dann wegen ?Sauwetter? leider abbrechen. Nach dem Duschen liefen wir im Regen zur Bushaltestelle. Abendessen gabe es wieder im Internat und danach schauten wir im Aufenthaltsraum noch ein bisschen TV. Danach gingen wir wieder früh ins Bett um für den nächsten Tag fit zu sein.
Am Mittwoch begann der Tag ganz normal mit Unterricht. Abends waren viele zusätzliche Badmintonspieler (nicht BBSler) aus Bad Abbach und Freystadt beim Training, was viel Abwechslung brachte. Im St. Pauls schauten wir nach dem Abendessen mit einigen weiteren Internatsbewohnern (überwiegend Spieler beim 1. FC Nürnberg) das Champions League Rückspiel von Schalke an.
Der Donnerstag startete wieder mit einer Trainingseinheit vor dem Unterricht. Nach der Schule fuhr ich zusammen mit Christina Kunzmann und Helena Storch in die Sporthalle der Kopernikusschule, in der die Nachmittagseinheit statt fand. Das Training mit Manuel Massari und Tobias Wadenka war sehr intensiv, da sich die Übungen auf wenige Spieler verteilten. Alleine machte ich mich dann mit U- und S-Bahn auf den Rückweg zum Internat. Danach noch Abendessen in der Internatsmensa und dann früh ins Bett.
Auch unser letzter Tag der Probewoche begann mit einer Trainingseinheit. Diesmal in der Sporthalle des Easy-Credit-Stadions zu dem wir mit der S-Bahn fuhren. Beim Training mit Dominik waren außer Malte und mir noch Christina und Helena. Danach mussten wir uns beeilen, um den Shuttelbus zur BBS zu erwischen. Anstatt Unterricht wartete auf uns der Abistreich den wir gespannt verfolgten, da auch zwei Badmintontrainer (Heinz-Jürgen und Dominik) beim Fußballspiel (Lehrer gegen Schüler) zum Einsatz kamen. Vor meiner letzten Trainingseinheit führte Dominik mit meinen Eltern und mir noch ein Abschlussgespräch über die Probewoche. Das anschließende Individualtraining mit Dominik und der D2-Kaderlehrgang übers Wochenende mit Manuel und Steffen rundeten diese intensive Woche ab.
Egal wie wichtig Schule ist, das Beste für mich war einfach das Training. Alle acht Trainingseinheiten, an denen ich diese Woche teilnehmen konnte, waren sehr indivuell gestaltet, sodass jeder Spieler an seinen Schwachpunkten arbeiten konnte. Durch die kleinen Trainingsgruppen mit mindestens zwei Trainern, war ein sehr intensives Training gegeben.
Insgesamt war die Probewoche für mich sehr eindrucksvoll, wenn auch anstrengend. Ich konnte so intensiv erleben, wie der Alltag an der BBS aussieht. Wobei ich auch weiß, dass das ?echte? Leben an der BBS durch Schule und auch Badminton nicht immer so ?perfekt? ablaufen wird.

Hannes Gerberich 27. April 2011

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